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Unternehmerverband beklagt verpasste Chancen in Sachsen-Anhalt

Nachhaltige Wirtschaftspolitik Presse
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wirtschaftspolitik des Landes muss neu ausgerichtet werden UnternehmensGrün, der Bundesverband der grünen Wirtschaft, stellt der sachsen-anhaltischen Landesregierung zum Ablauf der Legislaturperiode ein denkbar schlechtes Zeugnis im Bereich der Wirtschaftspolitik aus: „Gerade in zukunftsträchtigen Bereichen hat die jetzige schwarz-gelbe Landesregierung Chancen verschenkt und wesentliche Weichenstellungen nicht vorgenommen“, kritisiert Ulrich Martin Drescher, Industrieberater und Bundesvorstand von UnternehmensGrün. Besonders kritisch sieht der Verband das Wirken des Wirtschaftsministers Horst Rehberger, FDP. "Es stimmt doch nachdenklich, wenn der Wirtschaftsminister eines Landes sich auf einer Windenergie-Tagung explizit gegen die Förderung der Windenergie ausspricht, obwohl der größte private Arbeitgeber seiner Landeshauptstadt ein Hersteller von Windkraftanlagen ist. Da wurden ideologisch motiviert Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt", so Drescher. Da sich mit den erneuerbaren Energien sowohl bei der Windenergie als auch bei der Solarenergie Cluster in Sachsen-Anhalt gebildet haben, sollte diese Branche gezielt gestärkt und nicht behindert werden. Auch die starke Betonung Sachsen-Anhalts als Standort von Gentechnik hält UnternehmensGrün für verfehlt. Dazu Vorstandsmitglied Drescher: „Der Ruf des Landes in der arbeitsplatzintensiven und aufstrebenden Branche der biologischen Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln hat deutlich gelitten. Die besonders starke Identifizierung des Standortes Sachsen-Anhalt mit der in der Bevölkerung überwiegend abgelehnten Gentechnik macht den örtlichen Erzeugern gesunder Lebensmittel das Leben unnötig schwer und verhindert Neuansiedlungen.“ Von der neuen Landesregierung fordert UnternehmensGrün, sie möge „weniger auf das Heil einer Großansiedlung hoffen und verstärkt auf die bewusste Entwicklung der eigenen Stärken aus den entstehenden und bestehenden Klein- und Mittelbetrieben heraus setzen“. Gerade im Umfeld der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sieht Drescher noch ungenutzte Reserven. „So erfreulich eine gelungene Neuansiedlung wäre, die große Wende am Arbeitsmarkt ist damit nicht zu schaffen.“ Auch das Besinnen auf regionale Stärken hält der Unternehmerverband, der „Grün“ als Synonym für nachhaltiges Wirtschaften im Namen trägt, für unverzichtbar. Mit weiten naturnahen Landschaften, insbesondere der Elbelandschaft, und den Zeugnissen des alten Kulturlandes hat Sachsen-Anhalt ein starkes touristisches Potenzial. Die Tourismusbranche wird von der Landesregierung und weiten Teilen der Öffentlichkeit jedoch immer noch als schöne Garnierung verstanden. Ihr enormes Wirtschafts- und Arbeitsplatzpotenzial wird dabei komplett übersehen – dabei wäre es Aufgabe der Landesregierung, dieses zu fördern und zu entwickeln. Pläne eines Elbe- oder Saaleausbaus, aber auch der überzogene und nicht den tatsächlichen Bedürfnissen angepasste Ausbau der Infrastruktur torpedieren die durchaus bereits vorhandenen Bemühungen. Insgesamt, so das Fazit von UnternehmensGrün, war die Wirtschaftspolitik Sachsen-Anhalts in den vergangenen vier Jahren zu sehr in altem Denken verhaftet, innovative Ansätze wurden nicht oder zu zögerlich unterstützt. Dementsprechend schlecht stelle sich auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt dar. Die Zahl der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt ist in den vergangen vier Jahren gesunken. Dieser Trend müsse umgekehrt werden. Kontakt für Rückfragen: Britta Kurz, Geschäftsführerin UnternehmensGrün[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/1"][vc_button title="Pressemitteilung als pdf" target="_blank" icon="krown-icon-print" size="small" style="fill" align="left" css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0" href="https://www.bnw-bundesverband.de/wp-content/uploads/2014/06/060323_PM_Kritik-Wirtschaftspolitik-Sac…"][/vc_column][/vc_row]